David Helbock’s Random/Control feat. Fola Dada

Vielleicht ist ‚regellos‘ im Sinne ‚alle Regeln sprengend‘ die beste Übersetzung für ‚random‘ im Angebot von dict.cc (Video). Und das alles unter Kontrolle? David Helbock hat die meisten Stücke komponiert bzw. adaptiert, wenn sie entweder von Prince oder Madonna stammten. Mit viel Freiheit für seine Mitmusiker

• Fola Dada – vocals
• Johannes Bär – brass, drums&beatbox
• Andreas Broger – reeds & more
• David Helbock – piano & more

Diese kurze Auflistung entspricht nicht dem, was die Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten. Mehrere Saxophone manchmal zwei zugleich gespielt von Andreas Broger. Schlagzeug, Albhorn / Tuba, Beatbox simultant bedient von Johannes Bär. David Helbocks Tastenfertigkeit unterstützt durch elektronische Effekte und er selbst oft im Piano um die tollsten Klänge zu zaubern und davor um atemberaubende Läufe zu spielen. Und dazu die abwechslungsreiche Stimme und starke Ausdruckskraft von Fola Dada.

Inspiriert wurde David von Gedichten von Sarojin Naidu (Indien) bzw. Emily Dickinson, William Blake und dem Zitat von Erich Fried ‚Zu sagen hier herrscht Freiheit ist immer ein Irrtum oder eine Lüge: Freiheit
herrscht nicht‘. Der Text von ‚Digital Utopia‘ zum Schluss stammt von Fola Dada ausgehend von einem Gedicht von Charlotte Forten Grimké. Nach der Pause ein Stück komponiert von David Helbock und zusammen mit Nola Dada vorgetragen ‚Hymn for Sophie Scholl‘.

Das Publikum bekommt zwei Zugaben zum Schluss für einen Abend der mit Richard Strauß ‚Also sprach Zarathustra‘ begann und der Begrüßung durch Jürgen ‚Herbie‘ Augst zum 50-jährigen Jubiläum des Jazzclubs Darmstadt mit einer Dankesadresse an die Sponsoren, z.B. persönlich an den anwesenden Eigentümer der Darmstädter Brauerei, der wie der Sprecher selbst seit über 42 Jahre Mitglied des Jazzclubs ist.